Die Insel Zabargad wird wegen ihrer Höhe von bis zu 235 Meter über dem Meeresspiegel von den einheimischen Seeleuten auch El Gubal („Der Berg“) genannt. Sie ist ca. 3.5 km lang und bietet mehrere Tauchplätze rundherum.

Dazu gehören auch zwei Schiffswracks, die beide im sporttaucherfreundlichen Bereich liegen.

An der Ostseite liegt ein 70 m langes und gut 10 m breites Wrack, über dessen Namen und Geschichte gerätselt wird. Es spricht einiges für die Vermutung, dass es sich um das russische Spionageschiff „Khanka“ handelt, welches nach einer Kollision oder Explosion an Bord den Schutz der Insel suchte und dort sank. Die genauen Daten des Untergangs sind nicht bekannt, dem Bewuchs nach müsste es in den 1950er bis -60er Jahren passiert sein. Der Bug liegt abgetrennt auf der Backbordseite, der Rest des Schiffes aufrecht auf dem Sandboden in 24 Meter Tiefe. Bei Niedrigwasser ragt der Mast aus dem Wasser. Hier kann man ideal seinen Sicherheitsstopp genießen.

Auf der Westseite von Zabargad können neben wunderschönen Hartkorallengärten die Überreste des Safarischiffs „Neptuna“ entdeckt werden, das hier im Jahr 1981 sank. Auf dem sandigen Grund in knapp 24 Meter findet man heute vereinzelt Zeugnisse des Untergangs: einen Generator, mehrere Koffer, ein Radargerät sowie eine Tauchflasche. Vom Wrack selber fehlt jedoch jede Spur. Da das Riff an dieser Stelle nur langsam steiler wird, kann das Safariboot nicht weiter in die Tiefe abgerutscht sein, muss also irgendwo in der Nähe liegen. Vermutlich trieb es damals, als das Heck schon unter Wasser lag, noch ein Stück weiter, während die besagten Gegenstände über Bord fielen. Das Wrack der „Neptuna“ konnte jedenfalls bis heute nicht lokalisiert werden und bleibt somit ein Geheimnis des Roten Meeres.

An der Südostseite von Zabargad befinden sich im oberen Riffbereich viele Höhlengänge, in denen man mit etwas Glück Nacktschnecken und Strudelwürmer finden kann.

Der beste Platz zum Ankern befindet sich im geschützten Bereich an der Südseite der Insel hinter einer großen Lagune. Um diese etwa 10 – 12 Meter tiefe Lagune herum, geht es steil hinunter in Tiefen bis über 50 Meter. Der Fels, der die Lagune umgibt, ist herrlich mit Weichkorallen bewachsen und lässt ein paar Durchgänge frei, um in die Lagune hineinzukommen.